Archiv für November 2015
Ausgelöst durch den Krieg in der Türkei häufen sich in den vergangenen Wochen die öffentlichen Auftritte von türkischen Nationalisten in Deutschland. Ihre Basisarbeit findet hauptsächlich in Moscheevereinen und Kulturclubs statt.
[…] Unklar ist auch, ob die vermeintlichen Grauen Wölfe bei der türkisch-nationalistischen Demonstrationen in Deutschland nicht in Wirklichkeit »Grüne Wölfe« der Osmanlı Ocakları sind. Jedenfalls müssen die Aktivitäten dieser Organisation beobachtet werden.
Weiterlesen: Jungle World, 24. September 2015
Diyarbakir, Suruc, Ankara – die Liste von Anschlägen gegen friedliche und demokratische Kräfte in der Türkei wird länger
Über 85 Tote und über 185 Verletzte – das ist die blutige Bilanz des Anschlags in Ankara gegen eine Friedensdemonstration linker Organisationen und Gewerkschaften. Noch ist nicht bekannt, wer hinter der Tat steckt. Dagegen ist recht offensichtlich, welche Wirkung der Terror entfalten soll: eine weitere Eskalation im gegenwärtigen Bürgerkrieg in der Türkei.
Weiterlesen: Neues Deutschland, 10. Oktober 2015
Murat Timur, Vorsitzender der türkischen Anwaltskammer in der Stadt Van, über das Vorgehen des Erdogan-Regimes, das Leid unter der Zivilbevölkerung und mediale Verharmlosung
In Deutschland hört man nur noch wenig vom Krieg in der Türkei. Hat sich die Lage wieder beruhigt?
Nein, davon kann überhaupt nicht gesprochen werden. Ganz im Gegenteil. Die Lage hat sich eher verschlimmert. Inzwischen hat sich der Krieg auch auf die Städte ausgeweitet, wie etwa Cizre. Dort verursachen die Kämpfe besonders viel Leid unter der Zivilbevölkerung, weil die türkischen Sicherheitskräfte völlig unangemessen und ohne Rücksicht auf »Kollateralschäden« vorgehen. Die Menschen können nicht einmal ihre Toten begraben, weil sie Angst vor Scharfschützen haben müssen.
Weiterlesen: Neues Deutschland, 26. September 2015
„Die sozialen Netzwerke werden überschwemmt von Hetze und Hasskommentaren gegen Flüchtlinge. Wie sollte man mit solchen Hasskommentaren umgehen? Reagieren die Unternehmen wie Facebook zu lasch?“